Stichprovokation

Heute insgesamt: 180µg Bienengift, verteilt auf drei Injektionen. Und das merke ich deutlich. Die Arme sind rot, geschwollen, heiß, verhärtet und jucken. Die Schmerzen sind wie Muskelkater; so, als hätte ich 150 Liegestützen gemacht.

Meine persönlichen Giftfläschchen
Meine persönlichen Giftfläschchen

Doch immerhin kam heute der Allergiepabst, Prof. Dr. Przybilla, zur Visite und sieht – im Gegensatz zu seinem Kollegen gestern – keine Bedenken gegen meine Imkerei. Das sind doch erfreuliche Neuigkeiten! Der Nachteil ist nur, dass ich nächsten Montag noch einmal einrücken muss, um die für Imker und Feuerwehrleute notwendige höhere Dosierung zu erreichen. Aber das werde ich dann hoffenlich auch noch überstehen. Ich denke nur mit Grausen an das Jucken.

Seit heute habe ich eine neue Zimmernachbarin. Hypo Wespe. Sie hat die Hypo letztes Jahr gemacht und kam heute für die Stichprovokation. Dabei wird getestet, ob der ganze Zinober wirklich etwas gebracht hat, denn man wird von einer realen Wespe, respektive Biene, kontrolliert und überwacht gestochen. Scheinbar sitzen alle Aspiranten in einem Raum. Dann bekommt jeder ein kleines, unten offenenes Gefäß mit Insekt auf den Arm gesetzt. Wenn das Tier zu friedfertig ist, wird es so lange geärgert, bis es sticht. Das blüht mir im nächsten Frühjahr, bevor ich zu imkern beginnen darf. Aber bis dahin ist es ja noch lange hin.

Für heute sitze ich mit zwei Coolpacks in meinen Pulloverärmeln in meinem Zimmer und versuche nicht daran zu denken, wie sehr die Stiche jucken!!!

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